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Update #2:
Quantum Break ist inzwischen auch auf Steam erhältlich. Nachträglich zum Release am 29. September 2016 haben wir uns die PC-Version von Remedys Actionspiel ein weiteres Mal angeschaut - und können endlich Entwarnung für die Technik der Portierung geben. Zumindest teilweise.
Quantum Break nutzt nunmehr auch Direct X 11 und ist somit erstmals auch unter Windows 7/8 spielbar. Vorher war der Titel exklusiv über den Microsoft-Store von Windows 10 erhältlich - zum Preis von 70 Euro. Die Steam-Version und eine Retail-Fassung mit dem Zusatz Timeless Collector's Edition kosten dagegen nur rund 40 Euro. Auch die Ladenversion setzt übrigens auf Steam als Kopierschutz.
Quelle: THQ NordicQuantum Break gibt es am PC jetzt auch in einer Timeless Collector's Edition mit Making-of-DVD, Artbook, Soundtrack-CD und Poster.Gut: Quantum Break läuft mittlerweile selbst auf der Ultra-Detailstufe mit flüssigen 60 Fps - bei ausgeschaltetem VSync sind sogar deutlich höhere Frameraten möglich, um etwa 144-Hertz-Monitore optimal zu nutzen. Detaillierte Benchmarks findet ihr bei unseren Kollegen von PC Games Hardware. Die gute Performance erkauft sich Entwickler Remedy aber weiterhin mit grafischen Schwächen im Detail. So sind viele Texturen grob aufgelöst und in der Entfernung ploppen Objekte immer noch unschön auf. Besonders auffallend ist das bei Bäumen und Sträuchern. Die Xbox-One-Version hat übrigens exakt dieselben Probleme. Gerade im Vergleich zu den sehenswerten Partikeleffekten wirkt die Optik von Quantum Break dadurch unsauber.
Auch die Deaktivierung des umstrittenen 720p-Upscaling hilft nicht, zieht aber dennoch massiv Leistung. Die Videos der enthaltenen Live-Action-Serie werden übrigens weiterhin gestreamt; ein Download ist nicht möglich. Für die Performance-Verbesserungen werten wir im Vergleich zum Originaltest (58 Punkte für die PC-Fassung) dennoch auf. Quantum Break erhält somit am PC die gleiche Wertung wie die Xbox-One-Fassung.
Update:
Unseren originalen Quantum Break-Test haben wir nun mit der PC-Wertung und Infos sowie Videos zur technischen Umsetzung des Remedy-Shooters aktualisiert.
Quantum Break sollte Microsofts Vorzeigetitel für die große PC-Gaming-Offensive des Unternehmens werden. Stattdessen ist das Actionspiel mit Zeitreise-Thematik ein dramatisches Beispiel dafür, was PC-Spieler NICHT von Microsoft sehen wollen: Schludrig umgesetzte Konsolenversionen, die trotz absurd hohem Leistungshunger massive Performance-Probleme aufweisen. Im Technik-Test stießen wir sogar auf größere Probleme als letztes Jahr bei Batman: Arkham Knight. Am Ende kommen wir zu einem bislang einmaligen Fazit: Wer sich für Quantum Break interessiert, der ist momentan mit dem Kauf der Xbox-One-Version besser beraten. Die PC-Fassung können wir dagegen im derzeitigen Zustand selbst den leidensfähigsten Spielern nicht empfehlen. Schade, denn wenn die Technik nicht gerade zickt, ist Quantum Break ein unterhaltsamer Third-Person-Shooter, dessen cineastische Inszenierung im Genre ganz oben mitspielt.
Quantum Break: Die wichtigsten PC-Fakten
- Exklusiv für WIndows 10 (siehe Kolumne)
- Nur als Download im Win-10-Store erhältlich, nicht als Retail-Version
- Kostet 70 Euro (Preis für Xbox-One-Version mit Disc: 60 Euro)
- Nutzt UWP (Universal Windows Plattform), was etwa den Einsatz von externen Programmen wie Fraps und Sweet FX verhindert
- Keine Unterstützung von G-Sync, Free-Sync oder SLI-Grafikkarten (zumindest bis Mai)
Auf dieser Seite
- 1Quantum Break: Story über alles
- 2TV-Flair in Serie
- 3Inhalte werden gebuffert. Bitte warten ...
- 4Quantum Break im Test: Zeit für Schießereien!
- 5Action-Adventure-Ansätze
- 6Hübsche Optik, schlimme PC-Technik
- 7Quantum Break: Test-Fazit und Wertung
11:20
Quantum Break im Testvideo: Xbox schlägt PC
Wenn bei Videospielen heutzutage von "cineastischer Inszenierung" und einem "Actionfilm zum Mitspielen" die Rede ist, graut es vielen Spielern automatisch vor den Implikationen. Kurze Spielzeit, linearer Handlungsverlauf, ständige Zwischensequenzen, die den Spielfluss unterbrechen - das sind nur einige der mit solchen Titeln verknüpften Befürchtungen in der Community.
Quelle: PC GamesNeben den schicken Zeiteffekten verblüffen besonders die eingescannten Charaktergesichter mit großer Detailtiefe (Xbox One).Quantum Break hätte nur zu leicht in ein ähnliches Schema fallen können. Doch der Third-Person-Shooter bietet ausreichend Spielzeit, wartet mit einigen versteckten Extras abseits des Weges auf und bietet mehr spielerische Substanz als der in dieser Disziplin auf Dauer doch arg ermüdende Taschenlampen-Thriller Alan Wake. Entwickler Remedy hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. An die einstigen Erfolge kann das finnische Studio mit seiner neuen Science-Fiction-Mär aber dennoch nicht ganz anknüpfen.
Quantum Break: Story über alles
Der Fokus von Quantum Break ist seine ambitionierte Geschichte. Es gibt keinen Mehrspielermodus oder ähnliche Zerstreuungen abseits der Kampagne. In der Rolle des unbedarften Jack Joyce erleben wir, wie ein Experiment schiefläuft und daraufhin das Gefüge der Zeit zersplittert - das ominöse Ende der Zeit steht bevor, was einem Weltuntergang gleichkommt. Zusammen mit seinem Bruder Will versucht Jack, das temporale Gefüge zu reparieren. Doch Bösewicht Paul, Vorsitzender eines millionenschweren Konzerns und ebenso wie Jack mit übernatürlichen Fähigkeiten der Zeitmanipulation gesegnet, hat andere Pläne.
Quelle: PC GamesQuantum Break bietet in den häufigen Gefechten gute Action-Unterhaltung, aber es fehlt das letzte Stück Genialität (PC).Was folgt, ist eine routiniert erzählte, auf fünf Akte und 15 Missionen verteilte Science-Fiction-Handlung mit typischen Genre-Bestandteilen. Charaktere reisen per Zeitmaschine in die Vergangenheit und Zukunft oder stoßen auf frühere Versionen ihrer selbst. Das ist unterhaltsam und spannend, wenn man ein paar ebenfalls typische Logiklücken ignoriert. So mutiert Jack etwa ähnlich schnell zum Aushilfs-Rambo wie Lara Croft im Tomb Raider-Reboot. Dass er reihenweise Menschen abknallt, scheint ihn nicht groß zu stören.
Quelle: PC GamesBösewicht Paul (rechts) dürfte Game of Thrones-Fans bekannt vorkommen. Quantum Break ist mit prominenten TV-Schauspielern bestückt (Xbox One).
Blöd: Das Ende hätte befriedigender ausfallen können. Quantum Break lässt manche Frage offen und das Finale kommt unspektakulär daher. Leseratten können sich zumindest einige vernachlässigte Teile der Geschichte selbst erschließen, denn E-Mails und Audio-Nachrichten füllen viele Lücken. Wer sich konsequent auf die Suche nach diesen Sammelobjekten macht und auch das gut versteckte, sehr simple Upgrade-System voll ausreizt, kann die Spielzeit von acht bis zehn Stunden auf maximal 15 Stunden strecken.
Quelle: PC GamesAn vier Stellen im Spiel schlüpft ihr in die Haut des Bösewichts und trefft eine Entscheidung, die sich leicht auf die Story auswirkt (PC)Darüber hinaus besitzt Quantum Break einen gewissen Wiederspielwert, denn abhängig von vier Entscheidungsmomenten im Spiel verändert sich die Handlung minimal. Allerdings gibt es nur eine Endsequenz; eure Wahl bestimmt hauptsächlich das Schicksal von Nebencharakteren. Stirbt eine der wenig fesselnd geschriebenen Figuren, übernimmt seine Rolle einfach einer seiner oder iher Kollegen. Weil einem diese Charaktere weder im Spiel noch während der zwischen den Akten abgespielten Live-Actionsequenzen besonders ans Herz wachsen, reagiert man als Spieler nur mit einem Achselzucken auf derartige Entwicklungen.
Quelle: PC GamesIn den Levels gibt es viele Sammelobjekte. Wer die Berge an Text studiert, erfährt mehr über die Hintergründe der Geschichte (Xbox One).Letzten Endes habt ihr in Quantum Break kaum mehr Einfluss auf die Ereignisse als in einem beliebigen Telltale-Episoden-Adventure - minus dem Sympathie-Bonus durch interessant gezeichnete Figuren. Zudem fehlt das letzte bisschen Emotion und Witz, um es mit solch mitreißenden Kampagnen wie denen des Playstation-Konkurrenten Uncharted aufzunehmen. Da hilft auch nicht das ungewöhnliche Spiel-Serien-Hybrid-Konzept von Quantum Break.
TV-Flair in Serie
Quelle: PC GamesDie Filmsequenzen machen auf TV-Serie (Xbox One).Der Übergang ist abrupt: Nach vier der fünf Akte von Quantum Break wird ein jeweils 25 Minuten langes Video mit echten Schauspielern abgespielt. Diese Live-Action-Einschübe sind professionell im Stil einer modernen Fernsehserie produziert. Ihr Fokus liegt auf den Fieslingen der Geschichte, die in Oberbösewicht Pauls Konzern Monarch Solutions arbeiten.
Im Laufe der gut zwei Stunden langen Erzählung wechselt aber so manche Figur naturgemäß die Seiten. Es kommt zu nervenaufreibenden Verfolgungsjagden mit dem Auto, ausufernden Schießereien und rabiaten Messerduellen auf Leben und Tod. Eben alles, was man von einer Thriller-Serie erwartet! Allerdings schwanken die schauspielerischen Leistungen stark und auch die Dialoge sind nicht alle ein Ausbund der schriftstellerischen Genialität. Einige Figuren bleiben über die gesamte Laufzeit blass und lassen uns so kaum mitfiebern.
Diese ganzen TV-Allüren von Quantum Break interessieren euch nicht? Ihr wollt einfach nur spielen? Dann könnt ihr alle Folgen überspringen und versteht die Geschichte trotzdem. Wer tiefer ins Quantum Break-Universum eintauchen will, kommt aber nicht darum herum, die Live-Actionsequenzen zu verfolgen - wahlweise auch erst später, denn wie alle Missionen lassen sich die Episoden aus dem Hauptmenü jederzeit erneut starten. Nett gemeint: Abhängig von euren Entscheidungen im Spielverlauf ändern sich bestimmte Szenen minimal und in drei Fällen stirbt ein jeweils anderer No-Name-Charakter.
Quelle: PC GamesDie vier Live-Action-Episoden lassen sich überspringen, pausieren, vorspulen oder später anschauen (PC).
Inhalte werden gebuffert. Bitte warten ...
Quelle: PC GamesQuantum Break streamt die Live-Action-Serie aus dem Netz, dabei kann es zu typischen Buffering-Problemen kommen (Xbox One).Wichtig: Die Serienfolgen werden nicht auf der Xbox-One-Blu-ray oder beim PC-Download mitgeliefert, Quantum Break streamt die Videos aus dem Netz. Dabei kann es je nach Internetverbindung wie bei uns im Test schon mal zu störenden Rucklern kommen. Alternativ könnt ihr die Folgen über Xbox Live herunterladen, der Download der gesamten Serie schlägt mit 75 Gigabyte zu Buche.
Obacht, PC-Spieler: Am Computer werden die Videos mit bis zu einer Auflösung bis zu 4k gestreamt, allerdings lassen sie sich unverständlicherweise nicht herunterladen. Ein Download-Paradox, für das wir absolut kein Verständnis haben und das aus Quantum Break am PC mehr oder weniger ein Always-online-Spiel macht.
25:02
Quantum Break: Die komplette erste Serien-Folge im Video
Quantum Break im Test: Zeit für Schießereien!
Was zwischen den ansprechend gemachten Zwischensequenzen und von guten deutschen Sprechern vertonten Dialogen passiert? Schussgefechte noch und nöcher! Held Jack schleppt bis zu drei Waffen mit sich herum und erledigt damit reihenweise Handlanger von Bösewicht Paul. Remedy schafft es dabei, die Gefechte immer weiter eskalieren zu lassen und den Spieler mit immer neuen Elementen bei der Stange zu halten.
Quelle: PC GamesNahkampf-Takedown gibt's nur, wenn ihr die Zeit einfriert (PC).Die Bleispritzen, von denen ihr maximal drei gleichzeitig herumtragt, sind dabei noch das Langweiligste in Jacks Arsenal. Schrotflinte, Pistole oder Sturmgewehr fühlen sich eher nach Kinderspielzeug an als nach gefährlichen Instrumenten des Todes.
Weitaus interessanter sind die insgesamt sechs Zeitmanipulationstalente, auf die ihr nach und nach Zugriff erhaltet und die jeweils mit einer Abklingzeit versehen sind. Damit friert ihr Feinde kurzzeitig ein, bewegt euch fix über lange Strecken oder errichtet einen Schultzschild, der abgefeuerte Projektile auf harmlose Geschwindigkeiten verlangsamt. Mit einer Shooter-Revolution wie damals der Bullet Time aus Max Payne kann Quantum Break zwar nicht aufwarten. Doch die besonderen Fähigkeiten des Protagonisten halten die Schusswechsel auf Dauer frisch und sehen noch dazu so cool aus, dass es eine Freude ist, mit ihnen herumzuspielen.
Quelle: PC GamesBei den Bossgegnern gibt es nur wenig Variationen. Eine Taktik führt immer zum Sieg: in den Rücken schießen (PC)!Eine Spur mehr Abwechslung hätten wir uns derweil in Sachen Feindaufgebot gewünscht. Meist kämpft ihr in Quantum Break gegen optisch leicht unterschiedliche Varianten derselben Standard-Typen, die sich insgesamt nicht allzu intelligent im Kampf verhalten. Ab und zu gibt es zwar Mini-Bosse mit dicker Rüstung und Typen in Zeit-Schutzanzügen, die sich besonders schnell durch die Levels bewegen. Anlass, die eigene Taktik an solche Widersacher anzupassen, besteht jedoch kaum. Richtig fordernd wird Quantum Break so nur selten. Erfahrene Actionspieler sollten gleich im höchsten Schwierigkeitsgrad loslegen, erst dann machte uns Quantum Break im Test für PC und Xbox One die Hölle heiß.
Quantum Break setzt auf ein Deckungssystem, Held Jack schmiegt sich automatisch an hüfthohe Hindernisse. Aus der Deckung feuern ist nicht drin, Jack muss zum Zielen aufstehen. Das wirkt ebenso altmodisch und dezent klobig wie das Fehlen einer schnellen Ausweichrolle. Stattdessen führt ihr einen mit einer Abklingzeit versehenen Zeitlupen-Sprung in Sicherheit aus. Trotz dieser Krücke bewegt sich Jack für unseren Geschmack aber einen Tick zu behäbig. Dafür erlaubt der Schutzschild zumindest auf dem mittleren der drei Schwierigkeitsgrade ein zuweilen ungewohnt offensives Vorgehen. Statt wie etwa in The Division ängstlich in der Deckung zu kauern, dürft ihr bei Quantum Break auch mal nahe an den Gegner ran. Super!
Quelle: PC GamesMit aktiviertem Zeitschild seid ihr sicher vor feindlichen Kugeln, das rettet euch oft den Hals - und macht das Spiel insgesamt zu leicht (PC).
Action-Adventure-Ansätze
Wenn die Waffen schweigen, verliert Quantum Break an Reiz. Remedy hat sich zwar eine Handvoll Rätsel überlegt, allerdings ist für die nicht allzu viel Gehirnschmalz vonnöten. Per Tastendruck spult ihr an vorgegebenen Stellen die Zeit zurück und setzt so etwa eine Brücke über einen Abgrund instand oder lasst ein Auto erneut durch ein Tor fahren, wodurch ihr Zugang zum nächsten Areal erhaltet. Die größte Schwierigkeit in solchen Situationen besteht darin, das entsprechende Objekt zu finden. Dabei hilft allerdings eine Art Röntgenblick, der im Kampf Gegner hinter Hindernissen rot markiert.
Quelle: PC GamesSprungsequenzen leiden stellenweise unter der schwergängigen Steuerung (PC).Gelegentliche Geschicklichkeitspassagen sollen den Spielablauf auflockern, doch die fehlende Präzision der Steuerung erschwert das Klettern und Springen. Die Mängel entwickeln sich zwar nie zu einem echten Frustfaktor. Es ist aber allemal ärgerlich, wenn Jack partout nicht an einer Wand hochkraxeln will, weil wir zwei Zentimeter zu weit rechts zum Sprung angesetzt haben.
Hübsche Optik, schlimme PC-Technik
Gelungener sind da schon die aufwendigen Zerstörungssequenzen, bei denen die Beschädigung der Zeitlinie für spektakuläre Schäden an der Umwelt sorgt. So rast einmal ein Zug durch ein Gebäude, anderswo nimmt ein in der Zeit gefangenes Frachtschiff eine halbe Brücke mit und lässt Autos vom Himmel regnen. Wenn sich bestimmte Ereignisse in einer endlosen Schleife wiederholen, der Ablauf von Tag oder Nacht hundertfach beschleunigt wird, Widersacher mitten im Gefecht einfrieren oder Protagonist Jack in luftiger Höhe über bewegungslos in der Luft schwebende Trümmerstücke balanciert, protzt Quantum Break mit tollen Anblicken und starken Grafikeffekten.
Sehenswert sind zudem die Gesichter der wichtigsten Figuren, die dank Photogrammetrie-Verfahren ihren Schauspieler-Ebenbildern verblüffend ähnlich sehen. Zumindest in den Zwischensequenzen. Im Spiel selbst ist die Ähnlichkeit zwar immer noch groß, aber die Detailtiefe leidet unter der geringen Auflösung und die Gesichtsanimationen sind wenig ausgefeilt.
Quelle: PC GamesBei einer Reihe von linear zu absolvierenden Skriptsequenzen wie diesem Schiffsunglück schlägt die Zeit heftige Kapriolen (Xbox One).Letztendlich ist die Optik weit von dem Detailgrad entfernt, den wir uns von einem echten Grafikkracher erwarten, wie es Quantum Break einer sein soll. Auf der Xbox One kommt effektiv nur eine 720p-Auflösung zum Einsatz, die auf 1.920 x 1.080 Pixel gestreckt wird. Die tollen Licht-, Feuer- und Zeiteffekte kaschieren diesen Mangel auf der Konsole geschickt, dazu schafft die Xbox One mit sehr wenigen Ausnahmen eine stabile Framerate von 30 Bildern pro Sekunde. Damit liegt die Performance teilweise sogar über dem, was Quantum Break am PC zu leisten vermag.
Update: Die neue Steam-Version von Quantum Break nimmt sich der Performance-Tücken des Spiels an. Eine aktualisierte Einschätzung zur PC-Technik lest ihr ganz oben in diesem Test.
Grafikvergleich PC vs. Xbox One
PCVollbild-SliderXbox One
Erste User-Tests versprachen bereits nichts Gutes, der PC-Port von Quantum Break leidet demnach unter Performance-Problemen. Unsere Kollegen von PC Games Hardware waren die ersten, die mit Benchmarks der PC-Fassung auf die Missstände hinwiesen. Inzwischen haben wir selbst Quantum Break am PC durchgespielt - und müssen den negativen Einschätzungen zustimmen. Quantum Break läuft auf dem PC miserabel. Dazu muss man noch nicht einmal die optionale 4K-Auflösung wählen, schon bei 1080p kommt es zu massiven Framedrops und starken Rucklern.
Quelle: PC GamesViele Levels punkten mit tollen Lichteffekten und schönen Kulissen (PC).Da hilft auch nicht die stärkste Hardware, selbst eine Titan-Grafikkarte oder AMDs Radeon R9 Fury X haben Probleme. Ein Grund dafür dürfte der große VRAM-Hunger des Spiels bei Grafikeinstellungen auf "Hoch" oder "Ultra" sein. Ein zweiter ist die UWP-Architektur des Windows-10-Stores selbst. Denn das als App gestartete Quantum Break lässt aus Gründen der Tearing-Vermeidung dank permanent aktivierter V-Sync-Option oftmals ganze Frames fallen (Framedrop), wenn die (theoretisch nach oben offene) Bildwiederholrate keine 60 Fps erreicht. Besitzern von SLI-Systemen hilft die kombinierte Leistung von zwei Grafikkarten überhaupt nichts, denn Microsofts Universal Windows Plattform erlaubt deren Nutzung ebenso wenig wie den Start externer Tools oder die Verwendung von G-Sync oder Free-Sync. Erst ein für Mai geplantes Windows-10-Update soll sich um einige dieser Mängel kümmern.
02:48
Quantum Break: Video-Grafikvergleich - PC vs. Xbox One
Im PC-Test von Quantum Break haben wir fieberhaft nach Grafikeinstellungen gesucht, mit denen ein flüssiges Spielerlebnis möglich ist. Tatsächlich war die Action auf "Mittel" größenteils genießbar. Dafür brauchte es "lediglich" einen Monsterrechner der Marke Core i7 X980 @ 3,33 GHz mit 18 GB RAM und Geforce GTX 980. Und selbst dann war Quantum Break zwischendurch immer wieder unspielbar, wenn aus heiterem Himmel Framedrops auftraten und dem Spiel einen furchtbaren, oft etliche Sekunden anhaltenden Ruckeleffekt verliehen.
Eine derart miserbale, stark schwankende Performance ist auf einem topaktuellen Rechner kaum zu entschuldigen. Dafür ziehen wir im Vergleich zur Xbox-One-Fassung 20 Wertungspunkte ab! Zumal Quantum Break auf dem PC gar nicht viel besser aussieht als auf der in Sachen Hardware deutlich schwächeren Xbox One! Denn auch am PC wird bei einer 1080p-Auflösung die Upscaling-Methode mit einer 720p-Ausgangsbasis genutzt. Das Ergebnis ist ein schwammiges Bild. Die 4K-Auflösung hilft, verstärkt die Performance-Probleme aber nur noch, wie ihr im Video-Check der PC Games Hardware sehen könnt.
11:39
Quantum Break: Video zur aktuellen Performance und den Problemen
Nicht verschweigen wollen wir indes, dass Quantum Break auf manchen Konfigurationen scheinbar anstandslos läuft. Darauf lässt jedenfalls vereinzeltes Kunden-Feedback im Netz schließen, selbst bestätigen können wir das nicht. Die Leistung ist scheinbar vom Zufall abhängig - ein untrügliches Zeichen für einen schlechten PC-Port. Sehr ärgerlich sind zudem stark aufploppende Texturen, die erst nach ein oder zwei Sekunden ihre aus der Entfernung reduzierten Detai-Level gegen eine hübschere Version austauschen. Der "Level of Detail" wird nämlich sehr aggressiv skaliert, je nachdem wie nahe sich der Spieler an einem Objekt befindet. Man achte im folgenden Vergleich mal auf das Laubkleid des Baumes in der Mitte!
Quantum Break: Level of Detail (LoD)
Aus der EntfernungVollbild-SliderReingezoomt
Quelle: PC GamesTexturen laden in Quantum Break teilweise stark verzögert nach - siehe das Schild links (Xbox One)!Der erhoffte Grafik-Meilenstein ist Quantum Break somit nicht, in Bewegung sieht das Actionspiel dennoch überwiegend toll aus.
Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern
Quantum Break:Update mit Support für Xbox One X ist da3Remedy Entertainment hat das sogenannte Enhanced-Update für das Actionspiel Quantum Break auf der Xbox One veröffentlicht.PC-Spiele und ihre Technik-Fails im großen Special: Entwickler erklären, woher Performance-Probleme kommen57Woher kommen Technik-Probleme bei PC-Spielen wie Dishonored 2? Für unseren großen Report sprachen wir mit Entwicklern wie Crytek, Techland und The Coalition.Quantum Break kostet auf der Xbox One 60 Euro, die PC-Version gibt als Download im Win-10-Store für 70 Euro. Auf Steam kostet die Neufassung knapp 40 Euro.
Quantum Break: Test-Fazit und Wertung
Wertung zu Quantum Break (PC)
Wertung:
8/10
Wertung zu Quantum Break (XBO)
Wertung:
8/10
Pro & Contra
Tolle Inszenierung mit schicken ZwischensequenzenCoole Fähigkeiten der ZeitmanipulationInteressante Science-Fiction-GeschichteGefechte machen SpaßMysteriöse Story-AnsätzeÜberraschende WendungenImposante Skriptsequenzen mit großflächiger ZerstörungWohl dosiertes Tempo in der Kampagne: Es gibt immer was Neues zu sehenProfessionelle Sprecher (deutsch und englisch)Abseits des Weges viel zu entdeckenHübsche LichteffekteInnovative Mischung aus Spiel und Live-Action-SerieWiederspielwert durch vier Entscheidungsmomente
Grausig aufploppende Textur-DetailsUpscaling von 720p-Auflösung sorgt für schwammiges Bild (am PC deaktivierbar)Träge Steuerung, hakelige KlettereinlagenMäßiges Story-Ende lässt zu vieles offenEntscheidungen haben nur geringe Auswirkungen / lediglich eine EndsequenzAuf dem mittleren Schwierigkeitsgrad etwas zu leichtInsgesamt wenige HighlightsProtagonist und viele Nebenfiguren wirken sehr blassSpielzeit von acht bis maximal zehn StundenDeutsche Übersetzung nicht komplett gelungen
11:20
Quantum Break im Testvideo: Xbox schlägt PC
Bildergalerie
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